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Online meets offline: Mit Scan & Go – dem einfachen Bezahlsystem.

Scan&Go Thalia
Projekt
Scan & Go
Kunde
Thalia Bücher GmbH
Branche
Einzelhandel, Buchhandel
Jahr
2020
Disziplinen
Native iOS und Android Entwicklung
Web-Entwicklung
Hintergrundinformationen

Mit dem App-Feature Scan & Go können Kundinnen und Kunden nun schnell, kontaktlos und mobil ihre Einkäufe tätigen.

Geschäftsumfeld

In einem einzigartigen Mix aus persönlicher Beratung, inspirierenden Sortimenten und innovativen digitalen Lösungen schafft der marktführende Omnichannel-Buchhändler Thalia zukunftsweisende Lesewelten und nahtlos ineinandergreifende Einkaufserlebnisse. Als Botschafter geistiger Nahrung und Geschichtenentdecker bietet Thalia in seinen rund 360 Niederlassungen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz, online in der Thalia-App und im Thalia-Onlineshop seinen Kundinnen und Kunden Inhalte in allen verfügbaren Darreichungsformen an – vom physischen Buch über das eBook bis hin zum Hörbuch.
Ein nachhaltiges Wachstum und Weiterentwicklungen in allen Unternehmensbereichen sollen dazu beitragen, das große Ziel „Die Anzahl der Nichtleser*innen halbieren“ zu erreichen.

COVID-19 – Herausforderung und Chance

Die COVID-19-Pandemie änderte das Kaufverhalten von Kundinnen und Kunden grundlegend. Lock-Downs, Einlassbeschränkungen, Abstandsregelungen und Ansteckungsängste hatten direkten Einfluss auf den Einzelhandel: Shopping vor Ort war erst nicht möglich und dann lange Zeit umständlich, nervlich belastend und zeitraubend. Kundinnen und Kunden suchten nach alternativen Einkaufsmöglichkeiten – und wurden fündig: im Internet. Diese sofortige und komplette Verlagerung hin zum Onlineshopping führte aber nicht nur zu einem Umsatzplus im Onlinegeschäft, sondern auch zu einer Reihe digitaler Neuentwicklungen, die das stationäre Geschäft eng mit der digitalen Welt verbunden hat. Wer hier als Einzelhändler vermehrt in digitale Lösungen investiert hat und weiterhin investiert, für den sieht die Zukunft rosig aus.

 

Scan & Go – offline meets online

Eine dieser neuen Lösungen ist Scan & Go, das vom IT-Team von Thalia mit der Unterstützung des Teams von Thalia Digital Retail Solutions in Berlin entwickelt wurde. Konstruiert als App-Feature soll Scan & Go Kundinnen und Kunden von Thalia hybride Einkaufserlebnisse ermöglichen, in denen die Vorteile des Einzelhandels vor Ort mit der Bequemlichkeit des Onlineshoppings verbunden sind. Kundinnen und Kunden können sich ausgiebig beraten lassen, stöbern und dann, ohne lange an der Kasse anstehen zu müssen, an einem der Self-Service-Bezahlterminals kontaktlos bezahlen und das Geschäft verlassen. Bezahlen sie mit der App, benötigen Kundinnen und Kunden noch nicht einmal Bargeld oder eine Bankkarte, um ihre Einkäufe zu bezahlen – ihr Smartphone reicht. Ein echter Benefit, der zeigt, dass Thalia die geänderten Einkaufsgewohnheiten der Verbraucherinnen und Verbraucher wahrnimmt und diesen entgegenkommt.

Scan & Go – Herausforderungen

Im Feature Scan & Go wurden App-, Web- und verschiedenste Software-Development-Tools und -Programme zusammengeführt. Um Nutzerinnen und Nutzern eine möglichst konsistente User Journey zu bieten, wurde außerdem ein einheitlicher Look and Feel geschaffen. Da Thalia und ein Drittanbieter involviert waren und es mehr als 50 Screens technisch und seitens der User Experience in eine einheitliche Form zu bringen galt, war der Kommunikationsaufwand von Anfang an auf einem außergewöhnlich hohen Niveau.

Chancen & Ziele

Durch die Nutzung von Scan & Go über die Thalia-App wird die Kundenbindung gefestigt. Mit der Möglichkeit, Preisvorteile wie PAYBACK Punkte, Coupons oder Gutscheinkarten über die App zu aktivieren und beim Einkauf einzulösen, wird das Einkaufserlebnis zusätzlich positiv ergänzt und die Kundenbindung vertieft. Mit dem Feature Scan & Go kann sich Thalia als moderner Omnichannel-Händler präsentieren, der das eigene Service-Portfolio immer auf dem neuesten Stand hält, um seinen Kundinnen und Kunden einfache und clevere Einkaufserlebnisse zu bieten.

Strategie-Phasen

Einscannen, bezahlen, freuen – einfach und intuitiv soll das neue Feature Scan & Go für Kundinnen und Kunden werden. Thalia hat die folgenden Anforderungen aufgenommen und umgesetzt.

Erhalte Zugang zu exklusiven Inhalten und einen detaillierteren Einblick in dieses Projekt. Fülle das Formular aus und erfahre mehr über den Mehrwert, den unsere Lösung geschaffen hat und erhalte konkrete Einblicke wie wir im Detail in den einzelnen Phasen vorgegangen sind:

Anforderungen an das Feature

Phase 1

Kick-off

Wie alles begann

2020 – zu Beginn der Corona-Pandemie – kam der Wunsch auf, ein Feature zu entwickeln, das Kundinnen und Kunden das bargeldlose Bezahlen ermöglicht. Damit sollten zum einen die Kassen entlastet und zum anderen die Kontaktraten minimiert werden, um allen Kundinnen und Kunden ein sicheres Shoppen in der Buchhandlung zu ermöglichen. Dabei sollte das Feature einfach und intuitiv sein.

 

Der Entwicklungsprozess

In einem Team aus Product Owner, Android-Entwicklern, iOS-Entwicklern und Mitarbeitenden aus der User Experience (UX) und der Quality Assurance (QA) wurden zunächst Überlegungen zu Aufbau, Struktur, Prozess und User Workflow getroffen. Es wurde entschieden, den agilen Entwicklungsprozess komplett in-house zu übernehmen und das Feature von Anfang an nativ für iOS und Android zu implementieren. Kurze Entscheidungswege, gebündeltes Know-how an einem Ort und eine enge Zusammenarbeit ermöglichten die Realisierung des Projekts Scan & Go innerhalb von nur sechs bis acht Wochen – mit einer anschließenden Phase kleinerer Optimierungen und Nacharbeiten.

Phase 2

Implementierung

Was wurde gebaut?

Für die Implementierung wurde ein moderner Techstack gewählt, der ermöglicht, dass Scan & Go stabil läuft, einfach erweiterbar ist und über einen langen Zeitraum bewahrt werden kann. Als übergreifendes Architekturkonzept wurde die sog. Clean Architecture herangezogen.

 

Wie wurde gebaut?

Parallel und in enger Abstimmung arbeiteten die Entwicklerteams an der Implementierung des Features für iOS und Android. Die Herausforderung war in beiden Teams die Gleiche, doch die Herangehensweisen unterschieden sich natürlich allein auf Grundlage der unterschiedlichen Betriebssysteme.
So wurde für die Implementierung des Features für iOS unter anderem folgender Techstack verwendet: Swift, SwiftUI und teilweise Objective C (legacy Code) als Programmiersprache. Xcode wurde als IDE verwendet. Für CI/CD wurde Jenkins, git, GitLab, Xcodebuild, Bash und Fastlane eingesetzt. AVFoundation wurde für die Text- und QR-Code-Erkennung benutzt.
Das Android-Team griff unter anderem auf Kotlin und teilweise Java als Programmiersprache zurück. Android Studio diente als IDE. Für CI/CD wurden Jenkins, git, GitLab, gradle, Bash und Pipeline-Scripting verwendet.
Für
die Text- und QR-Code-Erkennung wurden Google ML Kit und CameraX benutzt.

 

Testautomatisierung
Ein großer Vorteil des Aufbaus eines neuen Features war die direkte Implementierung einer Testautomatisierung.
Diese ist unerlässlich, um dauerhaft Qualität, Stabilität und Zukunftssicherheit für Scan & Go gewährleisten zu können. Für den Aufbau der Testumgebung wurden für iOS die Software XCTestCase und XCTest verwendet; für Android dienten JUnit, Roboletric, Mockito, Espresso und Barista.
[Weitere Infos zur Testautomatisierung bei Scan & Go siehe auch: https://tech.thalia.de/app-technik-die-begeistert-ueber-app-architektur-und-testing/]

Phase 3

Pain Points & Solutions

Lichtverhältnisse

Die Lichtverhältnisse in den Stores variieren und sind aus technischer Sicht nicht immer optimal. Die Kamera der User hat unter Umständen Probleme, den Barcode zu erfassen. Daher bietet das Feature Userinnen und Usern an, direkt beim Einscannen die Taschenlampe ihres Geräts einzuschalten. Das technische Aktivieren der Taschenlampe ist mit der Standard-API des jeweiligen Betriebssystems gelöst.

 

Performance

Um ein flüssiges Einscannen zu ermöglichen, werden während des Scanvorgangs die Aufnahmen der Kamera fortwährend analysiert. So werden nicht valide Barcodes erkannt. Das mindert nicht nur die Serverlast, sondern spart auch Datenvolumen der Nutzerinnen und Nutzer ein.
Die Prüfung erfolgt direkt in der Thalia-App und verifiziert den Barcode anhand der letzten Zahl im Barcode, der sog. Prüfziffer.

 

WLAN

Sofern das Gerät zum Einscannen nicht mit dem WLAN verbunden ist, kann eine App träge wirken. Um dem entgegenzuwirken, wurde ein Hinweisbanner entwickelt, der auf das kostenlose WLAN der Buchhandlungen verweist. Für den Absprung in die WLAN-Einstellungen wird die Standard-API des jeweiligen Betriebssystems verwendet.

Phase 4

Zukunftsmusik

Noch einfacher & noch schneller

Langfristig soll der Scan-&-Go-Prozess noch einfacher für Kundinnen und Kunden gestaltet werden. So soll beispielsweise das initiale Einscannen eines QR-Codes entfallen. Damit man trotzdem weiß, in welcher Buchhandlung Scan & Go verwendet wird, müsste eine Ortungstechnologie herangezogen werden (WLAN-Ortung, Bluetooth Beacon, GPS, Geofencing etc.). So kann beim Start von Scan & Go automatisch der jeweilige Store ermittelt werden. Mit QR-Startcodes bedruckte Werbemittel (Aufsteller, Flyer etc.) entfallen, was umwelt-und kostenschonender ist.

Projektergebnisse

Mit Scan & Go in die Zukunft hybrider Einkaufserlebnisse.

Als mobile Zahlungsalternative ist Scan & Go längst mehr als nur ein Mittel, Kontakte zu minimieren. Gerade in Hochzeiten, wie Weihnachten oder Ostern, bietet Scan & Go Kundinnen und Kunden einen echten Mehrwert: Zeit – und dadurch mehr Gelassenheit.

  • Das Portemonnaie vergessen?
    Einfach alles in der App bezahlen und dabei noch die umfangreichen Loyalty-Programme nutzen.
  • Lange Schlangen an den Kassen?
    Einfach die begehrten Produkte einscannen, bezahlen und gehen.

 

Und so funktioniert es

Das Feature Scan & Go kann über diverse Wege gestartet werden: über die Startseite der App, den internen Scanner in der App oder über das Einscannen des QR-Codes mit Hilfe der Kamera des Gerätes in den Stores.
Image AltEinstieg

QR Code-Scanner

QR Code-Scanner

Onboarding

Es folgt ein knappes Onboarding, in dem die wichtigsten Funktionen von Scan & Go erklärt werden.
Onboarding

Artikel-Scanner

Der Einkauf wird gestartet durch das Einscannen des Barcodes auf der Rückseite des ersten Produkts. Im Bestätigungsdialog kann der eingescannte Artikel begutachtet und auf Wunsch bearbeitet oder entfernt werden. Zusätzliche Informationen bietet die Artikeldetailseite mit Inhaltsangabe, Seitenzahl, Altersangabe und vielem mehr.
Artikel-Scanner

Kauf

Im digitalen Warenkorb werden alle Artikel in einer Liste zusammengefasst. Auch hier ist es noch möglich, Artikel zu bearbeiten oder zu entfernen. Bevor der Bezahlvorgang abgeschlossen wird, können Karten für Bonusprogramme (KultClub, PAYBACK) hinterlegt oder Geschenkkarten eingelöst werden. Bezahlen können Kundinnen und Kunden ihre Einkäufe entweder online direkt in der App oder an einem der Self-Service-Bezahlterminals in der Buchhandlung.
Kauf

Bestätigung

Nach der Bezahlung erfolgt die Bestätigung in der App im Rahmen einer „Danke für Ihren Einkauf“-Anzeige. Die Nutzerinnen und Nutzer wissen nun, dass die Zahlung erfolgreich war und sie die Buchhandlung verlassen können. Der Einkauf ist damit erfolgreich abgeschlossen. Rechnungen zu Scan-&-Go-Einkäufen sind in der App hinterlegt und können dort heruntergeladen werden bzw. werden automatisch auch per E-Mail an Kundinnen und Kunden verschickt.
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